0096 - Wallis 1
Voigtländer Vito CSR (KB) auf Koachrome64 - Morgens im Vallis mit Innocenti-Lambretta 150 Li, 1983

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Die Lambretta-Geschichte in aller Kürze

Diesen Motoroller habe ich 1978 vom Onkel meiner Frau spontan geschenkt bekommen. Als weitgehend eher bescheiden lebender Student war das eine sensationelle Freude für mich.

Km-Stand war 32.200 Km, Baujahr 1959, Modell 150 Li, Serie 1B, Leistung 6,5 PS mit 150 ccm. Deutsche Ausführung.

Mit dieser Lambretta bin ich in genau 30 Jahren weit über 120.000 Km gefahren. Danach bin ich auf eine neue Vespa GTS250 ie von 2006 umgestiegen.

In den späteren Jahren der Lambretta hatte ich sie etwas aufgerüstet mit einem 180 ccm Zylinder mit Kolben der Yamaha RD250, dieser komplette Satz aus England, und einer Hubverlängerung um 2 mm durch Tausch der originalen Kurbelwelle durch eine britische Rennwelle mit 60 mm Hub, anstatt der originalen 58 mm. Dadurch ergab sich ein neuer Hubraum von ca. 210 ccm und ein enorm gesteigertes Drehmoment des Motors. Der Vergaser mit 19 mm Querschnitt wurde ersetzt durch einen tourentauglichen mit 25 mm Querschnitt und die Kupplungsfedern wurden durch verstärkte ersetzt. Die Leistung stieg geschätzt von 6,6 PS auf 14 PS. Im Vorderrad tauschte ich die Trommelbremse gegen eine original Lambretta innenliegende Scheibenbremse und die Bereifung vergrößerte ich um eine Stufe, weil der dazu nötige Platz vorhanden war und der TÜV dies abgenommen hatte. Die größeren Reifen (4.0 statt 3.50) kam dem gestiegenen Drehmoment entgegen und der Tacho wurde dadurch genauer. Des weiteren verbaute ich statt dem Li150-original-Getriebe ein Getriebe der TV200 um das Drehzahlniveau des Motors zu senken. Die Duplex-Primärkette ersetzte ich durch eine Mercedes-Benz Steuerkette wegen deren Qualität. Und einiges mehr.

Wegen der von mir gewünschten Langstreckentauglichkeit der Lambretta ließ ich im bayrischen einen 20 Liter-Tank aus Aluminium anfertigen, anstelle des originalen 9-Liter Tanks, den ich in das Fahrzeug einbaute. Dazu mußte das Handschuhfach weichen.